Lift Qi Up

Qi anhe­ben und aus­gie­ßen – das ist der Inhalt der Zhi­neng Qigong Übun­gen der ers­ten Ebe­ne. Wäh­rend der ver­schie­de­nen Übun­gen wird das Wahr­neh­men des Qi immer mehr ver­bes­sert. Wenn die Wohl­tat des Qi-Fluss zu spü­ren ist, wächst in den meis­ten Fäl­len der inne­re Wunsch: Mehr davon! Jetzt kann ich mich ent­schei­den, wel­che Übung ich machen möchte.
Bei Lift Qi Up wer­den z.B. die Arme nach vor­ne auf Schul­ter­hö­he aus­ge­streckt und etwas zurück­ge­zo­gen. Die Bei­ne müs­sen hier­bei immer mit­be­wegt wer­den, damit der Kör­per aus­ba­lan­ciert ist. Wer­den die Arme zur Sei­te mit nach oben ange­win­kel­ten Hän­den aus­ge­streckt, öff­net sich der Brust­korb. Steht der Mensch so gera­de, bekom­men alle Orga­ne im Rumpf mehr Platz.

Die Lun­gen kön­nen sich beim Atmen rich­tig aus­deh­nen. Das Herz und die Gefä­ße kön­nen das Blut unge­hin­dert wei­ter in den Kör­per pum­pen. Das Zwerch­fell mas­siert bedingt durch die Atembewegungen den Bauch­raum. Dem Darm fällt es leich­ter, den Nah­rungs­brei zu trans­por­tie­ren. – Die Arme unter­stüt­zen die Herz­tä­tig­keit durch die Bewe­gung zum Kör­per und wie­der aus­stre­cken noch zusätz­lich. Wäh­rend die­ser Bewe­gung bewegt sich auch die Wir­bel­säu­le sanft mit.

An die­sen klei­nen Bewe­gun­gen sind haupt­säch­lich die klei­nen Mus­keln und Fas­zi­en betei­ligt, die bei gro­ßen Bewe­gun­gen wenig bean­sprucht wer­den. Die klei­nen Mus­keln und Fas­zi­en sind es im all­ge­mei­nen, die für die Rückenschmerzen der meis­ten Men­schen ver­ant­wort­lich zeichnen.
Nach­dem die Arme nach oben geführt wer­den – der gan­ze Kör­per wird gestreckt und gedehnt, wer­den die Hän­de an den Bei­nen ent­lang nach unten geführt und auf die Füße gelegt. Bei die­sem Bücken wird die Wir­bel­säu­le lang­sam und behut­sam abge­rollt. Die­se Deh­nung bringt mehr Beweg­lich­keit der Wir­bel­säu­le und die Band­schei­ben bekom­men wie­der mehr Platz. Die gro­ße Rückenfaszie freut sich auch sehr über die­sen sanf­ten Zug. Im drit­ten Mit­tel­teil wird die Wir­bel­säu­le im Stand zu bei­den Sei­ten gedreht.

Hör­pro­be: